Steuerarten in Deutschland

Wissenswertes rund um Steuern

Auf dieser Website finden Sie alle aktuellen und auch viele frühere und zwischenzeitlich abgeschaffte Steuerarten in Deutschland mit genauen Beschreibungen, einer systematischen Eingruppierung und weiteren Informationen - dazu viele Infografiken zu einzelnen Steuerarten.

Steuern werden nach ihrer Ertragshoheit (wer darf die Steuern einnehmen bzw. verwenden - Bund, Land oder Gemeinden), ihrem Gegenstand (sind es z.B. Steuern, die auf einen Besitz erhoben werden oder auf einen Verbrauch?) und ihrer Gruppe (handelt es sich um z.B. direkte Steuern, die unmittelbar beim Steuerschuldner eingezogen werden?) unterschieden. Sie finden alles zu diesen Unterscheidungskriterien hier auf der Webseite. Alle weiteren relevanten Informationen zum Thema Steuern finden Sie unter anderem beim > Bundesfinanzministerium. Einen umfassenden Artikel finden Sie ausserdem bei spiegel.de unter dem Titel > Endlich verständlich: Wofür wir Steuern zahlen.

Gesamtübersicht aller Steuern in Deutschland

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Steuern

Bei Steuern handelt es sich um öffentliche Zwangsabgaben, die ein öffentlich-rechtliches Gebilde (Staat) zur Erzielung von Einnahmen erhebt. Dabei legt er die Höhe kraft seiner Machtbefugnis ohne Gewährung einer direkten Gegenleistung einseitig fest.

Auch vor 5.000 Jahren brauchte die Obrigkeit (insbesondere königliche oder kaiserliche Hofstaaten) bereits Geld, um die Verwaltung, ein ausschweifenden Lebensstil, Reparaturen, Neubauten oder die Armee zu finanzieren. Meist wurden zunächst Abgaben auf (oder Anteile aus) landwirtschaftliche/n Produkte/n verlangt, hohe Pachten für Farmland erhoben, Frondienste verlangt oder andere kreative Wege gegangen, um an Geld zu kommen. Im Laufe der Zeit entwickelten sich daraus die Steuern. Zunächst waren Steuern nicht für jedermann verpflichtend. Die Reichen und Privilegierten mussten meist keine Steuern zahlen.

Hier einige Beispiele ungewöhnlicher Steuern im Laufe der Jahrhunderte auf der ganzen Welt:

Im Frankreich des 19. Jahrhunderts gab es eine Steuer auf Fenster und Türen, die sich unter anderem an der Anzahl und der Lage berechnete. An alten Häusern kann man daher in Frankreich immer noch zugemauerte Fenster erkennen oder gar fensterlose Straßenfassaden.

Eine der wohl bekanntesten der ungewöhnlichen Steuern ist die Urinsteuer, die Kaiser Vespasian im 1. Jahrhundert nach Christus eingeführt hat. Jeder, der eine öffentliche Toilette nutzte, musste eine Abgabe entrichten. Der berühmte Spruch “Pecunia non olet” (Geld stinkt nicht) stammt von eben diesem Kaiser.

Die Bauern im alten Ägypten mussten tatsächlich Steuern für den (durch Hochwasser) auf ihre Felder gespülten Nilschlamm zahlen. Auch wenn sie es gar nicht wollten, wurde die Steuer je nach Höhe des Schlamm-Pegels bemessen.

Steuern sind auch zum lenken und steuern da. So möchte man mit manchen Steuern die Konsumenten zu einem gewissen Verhalten motivieren. Dies gilt zum Beispiel für die Zucker- und/oder Fettsteuer, die es z.B. in Frankreich bereits gibt. Besonders ungesunde Lebensmittel sollen stärker besteuert (und damit teurer) werden, um so deren Konsum unattraktiver zu machen.

Steuereinnahmen in Deutschland 2020

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Schreibweise von Gesetzen

Sicher wird Ihnen auffallen, dass die Namen von Gesetzen oft anders geschrieben werden, als man diese im Normalfall schreiben würde. So heißt es amtlich korrekt Versicherungsteuer, aber die meisten sagen eher Versicherungssteuer. Im Behördendeutsch wird auf das Fugen-s im Normalfall verzichtet. Dies betrifft alle Namen von Gesetzen. Erbschaftsteuer <> Erbschaftssteuer / Einkommensteuer <> Einkommenssteuer etc. Der Duden sagt, dass beide Schreibweisen jedoch möglich sind.

(Fun) Facts zum Thema Steuern

Disclaimer

Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben. Wir sind keine Steuerberater und eine Beratung findet hier nicht statt. Es handelt sich um rein redaktionelle Texte. Wir verstehen uns als Portal zur praxisnahen Erklärung aller Steuerarten in Deutschland. Bitte lassen Sie sich von einem sachkundigen Fachmann wie einem Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer beraten!

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